Mittwoch, 13. Dezember 2017

GEDICHT - Mirror Image

Mirror Image

Die Wintersonne wendet sich von mir ab,
verschwindet hinter grauen Wolken.
Der Wind heult um meine Ohren,
macht es mir unmöglich deine Worte zu hören.
Der Schnee lässt meine Schritte erscheinen,
wie dunkle Flecken auf der Erde.
Mein ganzes Sein beschränkt sich auf fühlen,
für dich zu fühlen.
Zu fühlen, was du mit mir machst,
was du nicht mit mir machst.

Tag ein, Tag aus sehe ich dich vor mir,
wie du strahlend lächelst, dich freust.
Mir wird ganz warm ums Herz,
ich schmelze wie der reine Schnee.
Verschwinde nach und nach,
löse mich ins Nichts auf,
Doch du bemerkst es nicht.
Bemerkst nicht wie zerstört ich bin,
wie sehr am Ende.

Dein lächelndes Gesicht trage ich in mir,
ziehe meine letzte Kraft daraus.
Alles bevor ich ganz verschwinde,
dich alleine lassen muss.

Es bricht mir das Herz dich allein zu lassen,
doch kann ich nichts dagegen tun.
Ich kann meinem Schicksal nicht entfliehen,
versuche es auch gar nicht.
Ich stelle mich der Zukunft,
ungeachtet der Dinge die noch folgen werden.


Und heute, eine Ewgkeit später,
habe ich es endlich begriffen.
Ich habe endlich verstanden, 
wieso du immer lächeln konntest.
Weiß nun endlich wer du bist,
wer du immer warst.

Du, mein Spiegelbild. ♥

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