Donnerstag, 5. Oktober 2017

Blogtour "WELTENBRAND" von Danra DeVries

Charaktervorstellung Daniel/ Elko

Daniel Kirby existiert nicht. Er ist weder polizeilich gemeldet noch bei sonst irgendeiner Behörde. Sein richtiger Name ist Elko Jörd und er ist sozusagen nur auf der Durchreise. Daniel oder Elkos Zukunft können wir nicht beleuchten, denn dadruch würden wir zu viel vom Inhalt des Buches Weltenbrand: Das Erbe des Blutadels verraten. Also beschränken wir uns auf Elkos Vergangenheit. Wer ist er? Was hat er erlebt? Wo ist er aufgewachsen?
Elko behauptet in einer Szene mal, dass er als Landwirt arbeitet. So weit hergeholt ist das Ganze nicht. Er hat eine klassiche militärische Laufbahn hinter sich und diente in einer Art Spezialeinheit. Wenn er nicht gerade im Dienst war, hat er auf dem Landgut seiner Eltern gelebt und gearbeitet. Er ist eher der bodenständige Typ, wühlt ganz gerne in der Erde und redet nicht viel. Aufmerksamkeit ist ihm zuwider, am liebsten versteckt er sich hinter Sigrid, die dann auch alles regeln darf.
Leider hat ein Ereignis, dass nicht weiter beleuchtet werden kann, ihn dazu veranlasst, aus seinem heilen Schneckenhaus herauszukriechen und Verantwortung zu übernehmen. Er hasst es und er hofft, wenn er erst einmal seinen Bruder gefunden hat, dass dieser ihn dann unterstützen wird. Er will sich der Verantwortung nicht alleine stellen.
Zum Aussehen: Elko ist überdurchschnittlich groß und kräftig gebaut. Breite Schultern und ein durchtrainierter Körper lassen auf seine militärische Laufbahn schließen. Er lacht gerne und ist, wenn er sich erst einmal öffnet, ein freundlicher, bodenständiger Kerl. Er mag Bier und gutes Essen, sowie geselliges Männergeplänkel. Politik und Intrigen findet er viel zu anstrengend, als dass er sich länger damit auseinandersetzen würde.

Buchvorstellung durch Daniel/ Elko

Weltenbrand ist mein persönlicher Albtraum. Ich dachte immer, wenn jemand die Verantwortung der Macht bekommt, wird es mein Bruder sein. Als mir diese Last auferlegt wurde, zog es mir praktisch den Boden unter den Füßen weg. Ich habe wie in Trance versucht, ihn zu finden. Stattdessen fand ich Claire. Sie versprüht eine magische Anziehungskraft auf mich. So etwas habe ich noch nicht gespürt. Doch ich darf mich nicht von ihr ablenken lassen, ich muss fokussiert bleiben und ihn finden.
Er bedeutet mir alles und nur wenn ich unseren Streit bereinigen kann, fühle mich mich der Verantwortung gewachsen. Sigrid gibt mir ein wenig Halt, aber ihr Streben nach Macht widert mich an. Wie kann sie diese Verantwortung nur wollen?
Mein Bruder scheint ein seltsames Interesse an Claire entwickelt zu haben. Warum, muss Sigrid noch herausfinden. Aber mit Claires Hilfe können wir ihm näherkommen und vielleicht auch zur Vernunft bringen. Was immer er vorhat, er war noch nie von der mildtätigen Sorte. Er muss aufgehalten werden. Aber nicht, wenn es Claire in Gefahr bringen sollte.

Elko fragt den Autor: Hat dein Autor dich gefunden oder du ihn?

Ich *lache, während sich Elko zu einem Schmunzeln hinreißen lässt*: Nun, er ist ja wohl kaum zu übersehen. Eines Abends ist er einfach so in mein Wohnzimmer stolziert und hat behauptet, dass er da eine interessante Geschichte zu erzählen hätte.
Elko: Nicht wirklich.
Ich: Stimmt, er hat an einer Bar gesessen, als ich Agents of Shield geschaut habe. Er hat mit einer Darstellerin geflirtet und sie über den Rand seines Biers hinweg angefunkelt. Das kann er nämlich gut. Mädchen um den Finger wickeln, während er nur lächelt. Sigrid behauptet, dass er diese Technik bereits als Kleinkind perfektioniert hatte.
Elko *lacht*: ich bin absolut unschuldig. Das ist nunmal die Art, wie ich schaue.
Ich *nicke*: Ja, genau, und genauso lieben wir ihn. Außerdem neigt er dazu, diese Technik sogar bei Männern anzuwenden. Nur mit ganz unterschiedlichem Ausgang. Während die Damen dahinschmelzen, folgen die Herren ihm. Sie akzeptieren ihn als Anführer.
Elko *seuzt*: Was uns wieder in diese missliche Lage befördert. Aber zur Ausgangsfrage: Habe ich dich oder du mich gefunden?
Ich *lache*: Keine Ahnung, du bist in mein Leben geplatzt ohne mich vorher um Erlaubnis zu fragen. Du warst einfach da.

Elko bloopt

Ich lag gerade in der Badewanne und schmökerte entspannt in einem dicken Wälzer über Druiden und mordlustige Hexen. Ein amüsiertes Kichern entwich mir, als der Druide gerade beschrieb, wie er nur mit einem Handtuch bewaffnet einer Hexe eine blutige Nase verpasste und dabei Bezug zu Douglas Adams nahm. Ich schwelgte noch in meinen Erinnerungen an Marvin, als sich die Badezimmertür geräuschvoll öffnete und mein muskelstarrender Protagonist eintrat.
Erschrocken versank ich in meinen Schaumbergen, so weit, dass nur noch meine Nasenspitze herauslugte.
»Was willst du denn hier?« ächzte ich und hielt mein Buch in die Höhe, um es vor der schädlichen Berührung mit meinem Badewasser zu schützen. Elko grinste süffisant und streckte sein handtuch vor.
»Duschen«, lautete seine einsilbige Antwort.
»Kannst du das nicht im oberen Bad tun?!« Schockiert verfolgte ich seine Bewegungen, wie er Badetuch und Duschzeug auf der Ablage platzierte und mein Schaumbad wohlwollend inspizierte. Ich hoffte für ihn, dass er nicht mit dem Gedanken spielte, mein Badewasser zu teilen. Obwohl...
Grinsend kam er näher und hockte sich mir gegenüber. »Ach komm, tu nicht so entrüstet. Ich hab nix, was du nicht schon gesehen hättest.«
»Auf dem Papier, aber doch nicht in natura.«
Er lachte erfrischend. »Hättest du denn was dagegen?«
Panisch schüttelte ich den Kopf, als er die oberen Knöpfe seines Hemdes öffnete. »Das muss aber unter uns bleiben.«
Ich nickte und folgte jeder seiner Bewegungen. Irgendwann einmal hätte ich mein Oberstübchen gerne wieder für mich. Irgendwann, aber nicht jetzt.




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